Liebe Fliegerkameradinnen und -kameraden im Land zwischen den Meeren,

wie sicher einige von Ihnen/Euch wissen, wurde ich auf der Ordentlichen Mitgliederversammlung des Landesverbandes am 24.März in Uetersen zum Referenten für Flugsicherheit gewählt.

Gerade hatte ich mein erstes Anschreiben an Sie und Euch vorbereitet, da erfuhr ich von dem Unfall in Leck, bei dem einer unserer Kameraden leider tödlich verunglückte. Den Hinterbliebenen unseres Fliegerkameraden gilt unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme.

Wir werden Unfälle trotz größter Anstrengungen nie ganz ausschließen können. Es ist wichtig zu erkennen, dass wir dadurch dass wir fliegen, ein Restrisiko, das wir für akzeptabel halten, eingehen. Umso wichtiger ist es aber, sich diesem Restrisiko mit aller Kraft entgegenzustellen.

Leider ist die Arbeitsposition „Flugsicherheit“ im DAeC derzeit noch vakant. Eine solche zentrale Stelle, die federführend wirkt und für ein bundeseinheitliches Vorgehen sorgt, ist in meinen Augen unerläßlich. Ich suche deswegen nach Wegen, im Lande schon aktiv zu werden, ohne hinterher in einen Gegensatz zur Arbeit auf Bundesebene zu geraten.

Bis dahin bitte ich noch um etwas Geduld und möchte deswegen heute einen Appell an Sie und Euch richten:
Fliegt, fliegt so viel Ihr könnt, aber seid vorsichtig dabei und handelt immer so, dass Euch noch ein Ausweg offen steht. Es ist immer besser unten zu stehen und hinauf zu wollen, als oben zu sein und schnell hinunter zu wollen.

Hals- und Beinbruch,
Ihr und Euer Claus Cordes